Als Verdienst können nicht nur Einnahmen aus einem Angestelltenverhältnis bezeichnet werden, sondern auch Einkünfte, die aus selbstständigen Tätigkeiten entstehen. Die Höhe der Entlohnung ist dabei von verschiedenen Faktoren abhängig, wie der eigenen Qualifikation, dem Einsatz im Unternehmen oder auch den individuellen Abgaben, die zu leisten sind.
Der Verdienst kann aus Lohn oder Gehalt, aber auch aus Honoraren bestehen. Diese werden in der Regel für freiberufliche Mitarbeiter und Selbstständige gezahlt. Der gesamte Verdienst muss grundsätzlich versteuert werden, außerdem sind Sozialabgaben zu entrichten. Beim angestellten Mitarbeiter ist der Arbeitgeber für diese Aufgaben zuständig, beim Freiberufler und Selbstständigen stehen diese selbst in der Pflicht, sich darum zu kümmern.
Der Lebensunterhalt muss gesichert werden
Mit dem Verdienst aus der eigenen Arbeit muss jeder Mensch seinen Lebensunterhalt bestreiten. Umso wichtiger ist es, dass der Verdienst angemessen ist. Hierfür sollte hin und wieder ein direkter Vergleich durchgeführt werden, um zu festzustellen, ob das Einkommen den üblichen Vergleichswerten der Branche in der Region entspricht. Liegt es deutlich darunter, kann unter Umständen eine Gehaltsverhandlung mit dem Arbeitgeber durchgeführt werden. Selbstständige, deren Verdienst zu gering ausfällt, müssen sich überlegen, ob ihr Geschäftskonzept tragbar ist oder ob Preise angezogen werden müssen. Im schlimmsten Fall ist es auch sinnvoller, das Unternehmen aufzugeben.
Schlussendlich sollte der eigene Verdienst immer ausreichen, um damit den Lebensunterhalt bestreiten zu können. Ist dies nicht der Fall, sollte nach Alternativen gesucht werden. Dabei zählen zum allgemeinen Verdienst neben Lohn und Gehaltszahlungen auch Prämien, Gratifikationen und Co. Der durchschnittliche Verdienst wird dabei immer aus den Einnahmen der letzten Monate berechnet. Da es hier gerade beim Lohn zu erheblichen Schwankungen kommen kann, muss ein Durchschnitt gebildet werden, der den effektiven monatlichen Verdienst darstellt.