Der Lohn bietet für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen viele Möglichkeiten der Bezahlung und auch einige Vorteile. Der Lohn ist immer eine variable Größe, so dass sich dessen Höhe jederzeit verändern kann. Darin ist auch der große Unterschied zwischen Lohn und Gehalt zu sehen, denn das Gehalt bleibt stets gleich hoch.
Die häufigste Variante für den Lohn ist der Stundenlohn, der auch als Zeitlohn bezeichnet wird. Hierbei wird die Abrechnung ausschließlich auf Basis der geleisteten Arbeitszeit im Unternehmen durchgeführt. Das bedeutet, dass der Lohn auch dann gezahlt wird, wenn innerhalb der vorgegebenen Zeit die Vorgabe der Unternehmensführung nicht erreicht wird.
Häufig findet sich aber auch der Akkord- oder Leistungslohn. Eingeführt wurde dieser vor allem in fertigenden Unternehmen. Dabei muss für einen Akkordlohn jedoch die eine oder andere Voraussetzung vorhanden sein. So muss der Mitarbeiter das Ergebnis seiner Arbeit, beispielsweise die Menge angefertigter Teile, beeinflussen können. Auch muss es sich für den Akkordlohn um eine gleichbleibende Tätigkeit handeln, die immer wieder gleichen Abläufen folgt. Bei diesem Lohn wird ein Grundlohn gezahlt, der meist den üblichen Zeitlohn darstellt. Hinzu kommt ein Akkordanteil, der je nach produzierter Menge schwanken kann. Wichtig ist, dass Akkordlöhne nur für Arbeiten gezahlt werden können, deren Ergebnisse sich einfach messen lassen.
Der Prämienlohn ist eine weitere Möglichkeit, um Mitarbeitern einen Anreiz zu bieten. Auch hier wird wieder ein Grundlohn vereinbart. Sofern gewisse unternehmerische Ziele, wie bestimmte Umsatzzahlen, Produktionsmengen oder anderes erreicht werden, gibt es zusätzlich eine Prämie. Obwohl der Lohn so viele verschiedene Möglichkeiten bietet, werden die leistungsabhängigen Varianten nur selten verwendet. Der Grund ist einfach im höheren Aufwand zu sehen, der für den Arbeitgeber durch die Bestimmung erreichter Kenngrößen und so weiter entsteht.