Verantwortung zu übernehmen ist eine Fähigkeit, die nicht nur im Berufsleben sehr wichtig ist. Im Grunde ist Verantwortungsbewusstsein eine Kompetenz, die in allen Lebensbereichen wichtig ist. Wenn in einer Stellenbeschreibung ein Bewusstsein für Verantwortung gefordert wird, kann der Bewerber daher auf vielfältige Weise Belege dafür liefern, dass er Verantwortung übernehmen kann.
Aber was ist Verantwortung eigentlich und wie sieht Verantwortungsbewusstsein aus? Verantwortung kann man definieren als die Notwendigkeit, für die Folgen eigener (oder fremder) Handlungen Rechenschaft abzulegen. Dies setzt eine bewusste Entscheidung voraus: Wer verantwortungsbewusst handelt, der hat sich über die Folgen seiner Taten Gedanken gemacht und ist bereit, dafür gerade zu stehen. In diesem Sinne steht Verantwortung auch immer in Verbindung mit einer Verpflichtung, nämlich jener, Sorge zu tragen, dass die Entwicklung des Verantwortungsbereichs im erstrebten Sinne erfolgt. Außerdem impliziert Verantwortung immer auch eine Person oder Personengruppe, welche von den Konsequenzen des Handelns betroffen ist. Nicht zu vergessen: Auch das offene Zugeben von Misserfolgen und Fehltritten kennzeichnet einen verantwortungsbewussten Menschen, denn er bekennt sich zu seinen Fehlern.
Wie man Verantwortungsbewusstsein signalisieren kann
Verantwortungsbewusstsein steht auf der Wunschliste der Arbeitgeber ganz weit vorne, wie diverse Studien und Umfragen zu dem Thema belegen. Dabei achten die Personaler bei Bewerbungsunterlagen vor allem auf Merkmale, die ein Bewusstsein für Verantwortung erkennen lassen. Besonders beliebt ist soziales Engagement, das ohne ersichtlichen Eigennutz betrieben wird. Ehrenämter und ähnliche Dienste, die pro bono ausgeübt werden, erwecken den Eindruck, dass der Bewerber über seine gesellschaftliche Verantwortung nachdenkt und diese ihn zum Handeln anregt. Dabei muss es nicht unbedingt die Arbeit mit Mitmenschen sein, auch im Tierschutz engagieren heißt Verantwortung zu übernehmen. Bei politischem Engagement sollte der Bewerber aber vorsichtig sein: Vor allem das öffentliche Bekenntnis zu einer bestimmten Partei bzw. die Offenbarung der politischen Gesinnung kann sogar von Nachteil im Bewerbungsverfahren sein.