In jeder Kommunikationssituation agieren wir oft unbewusst auch mit der Körpersprache. Einer der wichtigsten Faktoren ist dabei der Blickkontakt. Er sollte stets bewusst eingesetzt werden, um so die eigenen Chancen auf positive Ergebnisse zu erhöhen.
Blickkontakt bedeutet, seinem Gegenüber Interesse zu bekunden. Man ist interessiert an dessen Meinung, an dem, was er sagt oder auch nicht sagt. Mit dem gezielten Blickkontakt kann so in der Kommunikation auch eine persönliche Beziehung aufgebaut werden, die die Chance auf den neuen Job deutlich erhöhen kann.
Blickkontakt halten: Aber richtig
Obwohl der Blickkontakt wichtig ist, um das Gegenüber zu fesseln und dessen Interesse zu wecken, darf der Blick nicht in stures Anstarren übergehen. Ein Blickwechsel, der hin und wieder durchgeführt wird, ist deshalb sinnvoll. Dabei sollte man die Augen aber nach rechts oder links bewegen, nicht nach unten schauen. Dieser Blick deutet nämlich auf Nervosität, Unsicherheit, ja sogar Unterwürfigkeit hin.
Bei Präsentationen und Reden spielt der Blickkontakt als Kommunikationsmittel ebenfalls eine wichtige Rolle. Hier gibt es oft eine Vielzahl von Zuhörern. Sie können nicht alle zur gleichen Zeit angesehen werden, weshalb es auch hier einige Dinge zu beachten gilt. Man sollte sich immer gezielt auf einen Gesprächspartner konzentrieren, mehrere Personen mit einem Blick kontaktieren zu wollen, funktioniert nicht. Auch der ständige Blickwechsel zwischen mehreren Personen ist nicht wirklich günstig.
Wann der Blickkontakt wie wirkt
Ein Blickkontakt wird erst ab einer Länge von drei bis fünf Sekunden als echte Kontaktaufnahme angesehen. Das haben Untersuchungen ergeben. In der Kommunikation sollte der Blickkontakt also mindestens solange aufrechterhalten werden. Der zu Boden gerichtete Blick, der ausweichende Blick – das sind Anzeichen für ein Desinteresse am Gesprächspartner, aber auch Zeichen dafür, dass man gar nicht richtig zuhört.
Das Anstarren, also ein Blickkontakt ohne jeden Blickwechsel, wirkt dagegen aggressiv und provozierend. Hier müssen Bewerber, aber auch Personen, die Präsentationen halten, die richtige Dosis finden.