Weiterbildung im Beruf ist heute zu einem zentralen, ja geradezu unverzichtbaren Thema geworden. Den Job auf Lebenszeit gibt es längst nicht mehr. Es reicht schon seit Jahr und Tag nicht mehr aus, einfach im jugendlichen Alter zu lernen und dann zu hoffen, man die nächsten 40 Jahre während des Berufslebens Ruhe.
Das lebenslange Lernen tritt immer stärker in den Vordergrund, insbesondere im beruflichen Umfeld. Angebotene Weiterbildungen vom Arbeitgeber sollten deshalb stets wahrgenommen werden. Sie ermöglichen nicht nur dem Unternehmen, mehr Know-How mit ihren Mitarbeitern zu halten, sie haben überdies den Vorteil, dass man das angeeignete Wissen aus der Weiterbildung für die eigene Karriereentwicklung nutzen kann.
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Weiterbildung für die Karriere
Damit die Weiterbildung für die Karriere fördernd wirkt, muss sie auch auf den eigenen Tätigkeitsbereich abgestellt werden. Wer als kaufmännischer Angestellter also eine Weiterbildung im Bereich der Buchhaltung durchführt, kann damit seine Karriere fördern. Wer dagegen eher auf IT-Maßnahmen setzt, muss nicht zwingend etwas davon haben. Hier sollten Mitarbeiter zunächst überlegen, welche Weiterbildung karrierefördernd wirkt und welche Weiterbildung eher den eigenen Interessen dient.
Idealerweise werden Weiterbildungen mit dem Arbeitgeber abgestimmt, so dass dieser sofort überzeugt werden kann, was er von der Weiterbildung seiner Mitarbeiter eigentlich hat. Zudem lässt er sich so oft davon überzeugen, die ganzen oder zumindest einen Teil der Kosten für die Weiterbildung zu übernehmen.
Freiwillige und verpflichtende Weiterbildung
Unterschieden werden muss bei der Weiterbildung für Qualifikation in die freiwillige und die verpflichtende Weiterbildung im Beruf. Die freiwillige Weiterbildung kann der Arbeitnehmer aus eigenem Antrieb heraus anstreben, sie kann aber auch vom Arbeitgeber angeboten werden. Die verpflichtende Weiterbildung im Beruf dagegen sieht der Arbeitgeber vor und der Arbeitnehmer muss daran teilnehmen.
Unterscheiden kann man zwischen Seminaren und Lehrgängen, die direkt im Unternehmen durchgeführt werden und eine Weiterbildung für Qualifikation spezieller Mitarbeiter darstellt, sowie externen Weiterbildungsmaßnahmen. Hier kommen neben den Lehrgängen an den Volkshochschulen auch das Fernstudium oder ein privates Seminar in Frage. Wichtig sind bei jeder Weiterbildung im Beruf aber nicht die erhaltenen Zertifikate, sondern dass diese der Weg zum Ziel sind: Durch die Zertifikate kann man die Qualifikationen erreichen, die man tatsächlich benötigt, um beruflich weiterzukommen.
Kein Weiterkommen trotz Weiterbildung
Mitunter gibt es aber trotz aller Weiterbildung im Beruf keine Aufstiegschancen mehr. Vielleicht hat der eigene Chef mit seinem aktuellen Mitarbeiter den perfekten Mann oder die perfekte Frau für den derzeit ausgeübten Job gefunden und will nicht mehr auf ihn verzichten. Dann bringt auch die Weiterbildung für die Karriere in diesem Unternehmen nicht viel. Unter Umständen ist es in einem solchen Fall besser, die Reißleine zu ziehen und den Arbeitgeber zu wechseln.